Helmut Fischer kündigt im Titel eine Geschichte der Weltdeutungen an, im Buch geht es aber ausführlicher um Religionen und Gottesideen. Alles beginnt mit der Herausentwicklung des Menschen aus den Homininen, als deren Hauptmerkmale der Autor den aufrechten Gang, den Gebrauch der Hand und die Entwicklung einer Symbolsprache beschreibt. Die Geburt der Religion sieht er im subjektivischen Paradigma, also in der Frage: Wer hat das bewirkt? Die konkreten Ausformungen der Religion und die Gottesvorstellungen sind für Kulturen vor der Erfindung der Schrift schwer zu definieren, weil wir nur Bilder und Symbole ohne Kommentare haben.
Die Sesshaftigkeit bedeutet den Übergang zu regional eigenständigen Kulturen, von denen Fischer diejenigen näher beschreiben will, die für unsere europäische...