So wie die Lektüre von Reiseführern über Deutschland, die von Autoren aus dem Ausland verfasst wurden, für den deutschen Leser immer wieder die eine oder andere – durchaus erhellende – Überraschung enthält, kann es intellektuell sehr anregend sein, die Perspektive der nach Deutschland Eingewanderten und hier heimisch Gewordenen in ihrem schriftstellerischen Wirken zu rezipieren. Dies kann, insbesondere bei dem Thema Migration, Asyl und Integration, einerseits dazu führen, die Wünsche und Bedürfnisse der „schon länger hier Lebenden“ als auch der „neu Hinzukommenden“ wahrzunehmen, andererseits aber auch dazu, Positionen, die dem gesunden Menschenverstand entspringen, jedoch nicht dem akademischen und journalistischen Mainstream entsprechen, zu ihrem Recht zu verhelfen.
Allein durch den...