Mit dieser gründlichen Studie zur Rolle der Sexualität im AT wird eine wichtige Lücke geschlossen. Es erübrigt sich auszuführen, warum ein solches Buch für den Religionsunterricht ein wichtiges Hilfsmittel sein kann bei Schülerinnen und Schülern mit entsprechenden Fragestellungen.
Die Autorin hat mit einer nicht einfachen Schwierigkeit zu ringen. Da Sexualität für das AT kein eigenständiges Thema darstellt, sondern immer nur im Zusammenhang mit anderen Themen auftritt, könnte die Gefahr bestehen, die Frage nach der Rolle der Sexualität von außen an die Texte auf Kosten der ursprünglichen Aussageabsicht heranzutragen. So weiß die Autorin aus ihrer exegetischen Allgemeinbildung, dass viele Erzählungen welterzeugende Mythen darstellen, so dass damit „herausragende Ereignisse erzählt werden,...