Eulenfisch - Limburger Magazin für Religion und Bildung

Bistum Aachen / Urs Schiller (Hg.): Lebe!

Das Buch „Lebe! Das Abenteuer einer Freundschaft mit Gott und den Menschen für eine Kirche von morgen“ richtet an junge Menschen die Frage: „Wenn – wie durch ein Wunder – die Kirche morgen so wäre, wie du sie dir wünschst, wie wäre sie dann?“ Jugendliche in Schule oder Gemeinde sind eingeladen, sich mittels des reichhaltig dargebotenen Materials selbst auf die Suche nach der Beantwortung und zur Begegnung mit sich selbst, den Nächsten und Gott zu begeben.

Das Angebot dieses Buches umfasst Erfahrungsberichte verschiedener Autorinnen und Autoren: „Ich-xperimente“, „Reizworte“ und „Bildimpulse“. Das Material ist in drei thematische Schwerpunkte geordnet: „Geschichten aus dem Leben und der Fantasie“, „Theologische Perspektiven: Unsere Hoffnungen für eine Kirche von morgen“ und „Pastorale und...

Monika Tworuschka: Angst am Drachenfels. Jugendkrimi gegen Gewalt

Die Jugendlichen Zahra, Lena, Firas, Leila, Sebastian und Adil planen einen gemeinsamen Ausflug zum Drachenfels und eine Schifffahrt auf dem Rhein. Durch die Verkettung verschiedener Ereignisse kommen sie den Vorbereitungen für ein Attentat auf die Spur. Um das Unglück zu verhindern, agieren sie alle auf ihre ganz eigene Weise mutig miteinander.

Der Roman stellt auf gut verständliche und prägnante Weise die kulturellen und religiösen Hintergründe der aus Syrien geflohenen jugendlichen Muslime Zahra, Adil, Firas und Leila vor und zeigt sie im Kontext des Zusammenseins mit ihren in Deutschland neu gefundenen Freunden Lena und Sebastian. Viele Episoden beschreiben religiöse Praktiken von Muslimen und erklären deren Entstehung und Bedeutung. Somit werden in die immer spannender werdende...

Simon Schwartz: Nachts im Dom. Ein Comicführer durch den Limburger Dom

„Das ist aber ein Hingucker!“, dachte ich, als ich das erste Mal den Comicführer durch den Limburger Dom in der Hand hatte. Ein cooles Design, das Lust macht, sich den Domführer genauer anzuschauen.

Das Buch nimmt die Lesenden mit auf ein Abenteuer durch den Dom: Wir begleiten Nico aus Limburg und Georgia, seine englische Partnerin beim Schüleraustausch, bei ihrer Tour durch den nächtlichen Limburger Dom und erleben mit ihnen gruselige, spannende und auch lustige Begegnungen mit Personen und Figuren aus Gegenwart und Vergangenheit. Ob Küster, Drache oder Bischof – im Dom ist nachts eine Menge los! Nebenbei erhält man viele Informationen rund um Bau- und Bistumsgeschichte und warum der Dom aussieht, wie er aussieht.

Die Idee, einen Domführer in Form eines Comics zu gestalten und so ein...

Michaela Veit-Engelmann / Marc Wischnowsky: Who’s who im Alten Testament?

Das Alte Testament (AT) stellt selbst geübte Bibelleserinnen und -leser immer wieder vor Herausforderungen. Wie findet man sich in den teils fremden und komplizierten Texten zurecht? Wie gelingt es, ihre Relevanz für uns heute zu erschließen? Wie gut, dass das AT so viele lebendig erzählte und facettenreiche Geschichten enthält! Das machen sich Michaela Veit-Engelmann und Marc Wischnowsky in ihrem „Who’s who“ zunutze.

In 19 ansprechend geschriebenen und gut strukturierten Porträts führen sie durch das ganze Spektrum alttestamentlicher Texte – von Adam und Eva über David und Jesaja bis zu Hiob und dem Prediger. Zu jeder Figur gibt es einen Untertitel, der sie ein wenig charakterisiert, etwa: „David: Wahrer König, wahrer Mensch“. Dann folgt ein tabellarischer Überblick zu den anschließend...

Manuel Nägele: Die Bibel auslegen. Eine Methodenlehre

Dieses Buch ist eine sehr kenntnisreiche und umfassende Methodenlehre zur Auslegung biblischer Texte. Man spürt beim Lesen die Leidenschaft des Verfassers für sein Thema und seine vielfältigen Erfahrungen, vor allem in der neutestamentlichen Exegese. Das besondere Profil des Buches liegt zum einen darin, dass es sich auf alt- und neutestamentliche Texte bezieht. „Altes Testament“ meint dabei implizit den evangelischen Kanon ohne die Spätschriften. Zum anderen setzt Nägele für die Anwendung der Methoden keine Hebräisch- oder Griechischkenntnisse voraus. Allerdings nimmt er seine Leserschaft trotzdem in die Pflicht, sich mit den Urtextausgaben zu beschäftigen und philologisch präzise zu arbeiten.

Die vorgestellten Methodenschritte decken das Spektrum ab, das man bei einer Herangehensweise...

Gerhard Lohfink: Die wichtigsten Worte Jesu

Den Verfasser kennt man hierzulande. Er stammt aus dem Bistum, viele Seelsorger verfolgten seine Vorträge, kaum eine theologische Handbibliothek ohne eines seiner zahlreichen Bücher. Da erscheint seine neue Veröffentlichung als ein naheliegender Lückenfüller – nach zahlreichen Titeln über Jesus jetzt: dessen wichtigste Sprüche.

Worum geht es? Gesucht wird nach der authentischen Stimme Jesu in den Traditionstexten. Zu dieser Suche bedient der Verfasser sich der Methoden der Literarkritik; doch greift er weitgehend die festgefahrenen Fragen der wissenschaftlichen Vorgeschichte nicht auf, sondern setzt einen wissenschaftlichen Konsens über bekannte Antworten voraus. Diese konfrontiert er direkt mit den biblischen Belegstellen. In 70 Kapitel werden Logien, also in den Evangelien überlieferte...

Sebastian Maly / Stefan Hofmann: Gott – dreifaltig einer

Das christliche Gottesbekenntnis gibt vielen Zeitgenossen Rätsel auf. Mit der Frage, wie das trinitarische Gottesbild als relevant, inspirierend und den Glauben vertiefend vermittelt werden kann, laden die beiden Autoren, Angehörige des Jesuitenordens, dazu ein, mit ihnen auf die Reise zu gehen. Es geht um Zugänge zu einem Verständnis dieses Geheimnisses in seiner persönlichen, existentiellen Bedeutung.

Den Anfang des Weges bildet die vielstimmige biblische Überlieferung (I.) über den Glauben und die Erfahrungen der ersten Christen: Das Zeugnis des Ersten Testaments vom Bundes- und Schöpfergott konkretisiert und vertieft sich in der Hoffnung auf Jesus Christus und seinen Weg. In seinem den Tod überwindenden Leben ist er zu Gott vorausgegangen. Seinen heiligen Geist erfahren die ersten...

Benjamin Dahlke / Cornelia Dockter / Aaron Langenfeld (Hg.): Christologie im Horizont pneumatologischer Neuaufbrüche

 

Das Dogma von der Dreifaltigkeit stellt die Grundlage des christlichen Glaubens dar. Dabei ist die Lehre von der Trinität als solcher (trinitas immanens) nur sinnvoll, um die Selbstmitteilung Gottes an uns („ökonomische Trinität“) auszusagen: Die Offenbarung Gottes besteht darin, uns Anteil an seinem dreifaltigen Leben zu geben. Die Menschen bekommen durch das sie in Anspruch nehmende Wort Gottes, das in Jesus Fleisch geworden ist (vgl. Joh 1,14), „im Heiligen Geist Zugang zum Vater“ (vgl. Vat. II, DV 2). Das Wort Gottes wird im Glauben als Wort Gottes erkannt, wobei der Glaube selbst Frucht des Heiligen Geistes ist. Glaube ist nicht Leistung des Menschen, sondern Gabe Gottes.

Den hier nur angedeuteten komplex-komplizierten Zusammenhängen von Christologie und Pneumatologie im Kontext...