Auch wenn sich seit einigen Jahren vermehrt kirchlich-institutioneller Widerspruch gegen die Vereinnahmung durch rechtspopulistische Strömungen wie Pegida und die AfD regt, so konstatiert Sonja Angelika Strube zu Recht, dass „bestimmte exklusivistische, autoritäre und rigide Formen christlichen Selbstverständnisses mit autoritären und gruppenbezogenen-menschenfeindlichen politischen Einstellungen harmonieren“ (16). Von daher ist es das Anliegen des Sammelbandes, danach zu fragen, welche Formen des christlichen Selbst- und Frömmigkeitsverständnisses solche Einstellungen fördern und welche theologischen und kirchlichen Umdenkprozesse notwendig sind, um diesen entgegenzuwirken.
Der Band versucht diesen ersten Fragestellungen gerecht zu werden, indem er zunächst sich in einem ersten Kapitel...