Ende der 1960er gab es eine Zeit, in der die Spätfolgen der lateinischen Liturgie behoben werden sollten. Dabei schossen pastorale „Übersetzer“ von Gebeten und Messtexten, Traktaten und Katechismen aus dem Boden und blühten. So entstand zwischen Bern und Amsterdam ein neuer Sound – und den lieben wir wie seine zahlreichen Autoren, ganz besonders aber Huub Oosterhuis. Kein Krankenbesuch, keine Andacht ohne das kleine Büchlein im Plastikeinband. Und die ganz Mutigen begannen selbst „kreative Liturgien“ zu erproben und „politische Nachtgebete“ zu organisieren.
Angesichts der überdeutlichen nachkonziliaren Defizite erregten Oosterhuis' Texte, wie etwa die Litanei von der Anwesenheit Gottes, die Hoffnung, näher an den Leuten zu sein. Und dann war da noch der besondere Sound of the sixties –...