Eulenfisch - Limburger Magazin für Religion und Bildung

Gerhard Büttner / Larissa Carina Seelbach: Kinder und die großen Antworten

Nach den „großen Fragen“, die in naturwissenschaftlichen wie in theologisch-philosophischen Büchern kindgerecht gestellt und unter Rückgriff auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse beantwortet wurden, möchte das vorliegende Buch die theologischen Fragen der „Kinder und die großen Antworten“ der Kirchenlehrer Augustinus, Anselm von Canterbury und Thomas von Aquin, aber auch die Martin Luthers miteinander vermitteln. Ziel ist es, einerseits einen Schatz an Impulsen für die Gemeindearbeit und die Schule zur Verfügung zu stellen und andererseits Generationen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Dabei kritisieren die Autoren durchaus, dass in den gängigen kindertheologischen – von der modernen Theologie geprägten – Ansätzen insbesondere zwei Defizite erkennbar seien: Im Dienste einer...

Peter Wendt (Hg.): Digital unterrichten

Die Digitalisierung ist in aller Munde. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Schulbuchverlage verstärkt dem Bereich „Digital unterrichten“ widmen wie mit dem vorliegenden Band zum Einsatz von „Apps & Co im Religions- und Ethikunterricht.“ Das Heft verspricht, so der Untertitel, „Fertige Stundenentwürfe“, die den Lernenden neue Erkenntniswege und digitale Handlungskompetenzen ermöglichen sollen.

Der Aufbau ist stringent: Auf meist zwei Seiten pro Unterrichtsidee wird eine Zuordnung des Gegenstandes (beispielsweise Kirchenraumerkundung) der Jahrgangsstufen (5-10) und der digitalen Methode (Video dokumentieren und auswerten) genannt. Es folgen kurze Verweise auf Ziele/Kompetenzen, benötigte digitale Medien, Vorbereitung, Sozialform, Zeitbedarf und Hinweise, worauf bei den meisten der...

Georg Langenhorst: Kinderbibel

Die „Kinderbibel“ von Georg Langenhorst und Tobias Krejtschi gehört nicht zu der Gruppe der kleineren Kinderbibeln. Mit ihrem ungefähren Din-A4-Format erinnert sie vielmehr an eine „Hausbibel“, die Eltern oder Großeltern mit ihren (Enkel-) Kindern ansehen und lesen. Das große Format bietet mit rund 200 Seiten Platz für eine größere Anzahl und Vielfalt biblischer Texte als viele andere Kinderbibeln. In der ersten Hälfte finden sich in 6 Kapiteln etwa 60 Texte aus dem Alten, in der zweiten Hälfte in 9 Kapiteln fast ebenso viele Texte aus dem Neuen Testament. Die Texte in zwei Kapiteln des AT und der erste Text des NT haben eine zweiteilige Überschrift (z.B. „Noach und die Arche – Ein neuer Anfang“ oder „Nichts ist dir unmöglich – Nach Hiob 42“). Dadurch erhält der Leser eine erste...

Dieter Bauer, Claudio Ettl, Paulis Mels, Anja Janik: Jesus begegnet den Menschen

Es ist erstaunlich, welche Kraft in den in Leichter Sprache verfassten Texten steckt, wenn man die 18 Geschichten hintereinander liest: Sehr häufig wird direkte Rede verwendet. Das macht die erzählte Begegnung lebendig und „lebensecht“. Manch einer wird sich fragen, ob das legitim ist – wir kennen nicht den genauen Wortlaut der Dialoge all der Begegnungen, die hier im Buch erwähnt werden. Aber mit der gebotenen Redlichkeit wird dem Geist der jeweiligen Erzählung entsprochen.

Für Menschen, die sich zum ersten Mal mit biblischen Texten befassen, für Menschen, die einen barrierefreien Zugang benötigen und auch für Kinder wird die Intention der Begegnungen nachvollziehbar. Der sprachliche Ausdruck orientiert sich an unserer Alltags- und Gegenwartssprache. Allerdings reicht eine Übersetzung in...

Clauß Peter Sajak: Trialogisches Lernen konkret

Die Jahre 2005 bis 2015 waren ein spannendes Jahrzehnt bezüglich des Miteinanders, teilweise auch des Gegeneinanders der drei Weltreligionen und ihrer kulturellen Ausprägungen. Ein gutes Jahrzehnt, um sich in die lange Tradition des Trialogs der Kulturen zu stellen und diesen im Kontext der Schule zu fördern. Dieser Aufgabe hat sich die Herbert Quandt-Stiftung mit ihrem Schulenwettbewerb „Schulen im Trialog– Europäische Identität und kultureller Pluralismus“ verschrieben. Das vorliegende Buch blickt auf die Ergebnisse dieses Schulenwettbewerbs zurück und ordnet diese Auswertung schulpädagogisch sowie nach ihren quantitativen und qualitativen Ergebnissen ein.

In ersten Teil des Buches werden zunächst die Grundlagen des Trialogs der Kulturen beschrieben. Dafür werden die Ergebnisse der...

Gerd Neuhaus. Glückskekse vom lieben Gott?

Einen Religionsunterricht, der „Glückskeksweisheiten“ vermittelt, braucht nun wirklich niemand. Ein schulischer Religionsunterricht dagegen, der Spagat zwischen rationaler Glaubensverantwortung und Lebensweltorientierung gelingt, schafft eine ganz besondere Chance für einen Dialog der Kirche mit der Welt von heute und ist selbst primärer locus theologicus. Diese These vertritt Gerd Neuhaus in seiner Monografie und plädiert davon ausgehend nicht nur für ein Bewusstsein der notwendigen gegenseitigen Befruchtung eines Austausches zwischen akademischer Theologie und Religionsunterricht, sondern stellt heraus, welche große Chance Religionsunterricht gegenüber einem neutralen Religionskundeunterricht bietet.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil, das mit „Erfahrungen“...

Jan Woppowa: Religionsdidaktik

Der Professor für Religionsdidaktik an der Universität Paderborn hat mit dieser „Religionsdidaktik“ in der Reihe „Grundwissen Theologie“ eine handliche, klare und übersichtliche Einführung in den gegenwärtigen Stand der wissenschaftlich und religionsunterrichtlich-praktisch diskutierten Ansätze der Religionsdidaktik vorgelegt. Das Buch gliedert sich in die 5 Kapitel (I) Grundlagen, (II) Rahmenbedingungen und Herausforderungen religiösen Lernens, (III) Prinzipien religionsdidaktischer Reflexion, (IV) Spezielle Ansätze der Religionsdidaktik und (V) Religiöses Lehren reflektieren lernen.

Während die ersten beiden Kapitel in mitunter neuer Ordnung viele religionsdidaktisch gut eingeführte Themen vereinen, dabei aber auch aktualisierend jüngere Entwicklungen in ihren wesentlichen Dimensionen...

Gerd Neuhaus. Glückskekse vom lieben Gott?

Einen Religionsunterricht, der „Glückskeksweisheiten“ vermittelt, braucht nun wirklich niemand. Ein schulischer Religionsunterricht dagegen, der Spagat zwischen rationaler Glaubensverantwortung und Lebensweltorientierung gelingt, schafft eine ganz besondere Chance für einen Dialog der Kirche mit der Welt von heute und ist selbst primärer locus theologicus. Diese These vertritt Gerd Neuhaus in seiner Monografie und plädiert davon ausgehend nicht nur für ein Bewusstsein der notwendigen gegenseitigen Befruchtung eines Austausches zwischen akademischer Theologie und Religionsunterricht, sondern stellt heraus, welche große Chance Religionsunterricht gegenüber einem neutralen Religionskundeunterricht bietet.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil, das mit „Erfahrungen“...