Eulenfisch - Limburger Magazin für Religion und Bildung
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Not sehen und handeln

Lorenz Werthmann legte vor 125 Jahren das Fundament für Deutschlands größten Wohlfahrtsverband: die Caritas

Die Anfänge der modernen Caritas finden wir
im Gebiet des Bistums Limburg. Hier verdichtete
sich Ende des 19. Jahrhunderts die
Idee einer organisierten Caritas, wie sie dann durch
den Priester Lorenz Werthmann 1897 im »Charitasverband
für das Katholische Deutschland« ihre äußere
Form fand. Lorenz Werthmann (*1.10.1858) begann
seinen Lebensweg in Geisenheim im Rheingau. Dort
nahm ihn sein Vater, der Verwalter der Güter des Freiherrn
von Zwierlein war, oft mit nach Aulhausen bei
Rüdesheim, wo der Freiherr einige Ländereien besaß.

Dabei lernte Lorenz den 12 Jahre älteren Matthäus
Müller kennen. Der Priester Matthäus Müller
(*15.12.1846) war damals Leiter der von ihm neu eingerichteten
Jugendhilfeeinrichtung in Aulhausen. Er
galt zu seiner Zeit als der »deutsche Don Bosco«. Seine
Methoden und Lehren zu Pädagogik und Kinderfürsorge
waren revolutionär und wurden maßgebend für
die Kinder- und Jugendhilfe im Deutschen Reich. Sie
fanden vielfach Eingang in die einschlägige Gesetzgebung.
Wichtiger für Werthmann war allerdings die
Vision Müllers über eine umfassende Organisation
der schier unüberschaubaren caritativen
Gemeinschaften, Organisationen und Initiativen.
Das 19. Jahrhundert gilt nicht zu
Unrecht als das »Jahrhundert der Caritas«.
Müller schwebte eine organisierte Caritas
vor, die all die großen und kleinen Initiativen
effektiv verbinden könnte. Er machte auch
schon erste Ansätze, eine solche Organisation
für das Bistum Limburg zu gründen.
Aber seine intensive Arbeit in Aulhausen
und die vielen Reisen und Vorträge im Deutschen
Reich ließen die notwendige zusätzliche
umfangreiche Beschäftigung mit dieser
Aufgabe nicht zu. Gleichwohl gilt Matthäus
Müller wegen seiner umfangreichen und
grundlegenden Vorarbeiten in Deutschland
als »Nestor der Caritasbewegung« und hat
Lorenz Werthmann maßgeblich geprägt, wie
dieser später einmal sagen wird. Müller findet
in Werthmann den kongenialen Mitstreiter,
der seiner Vision die passende Gestalt
geben wird.

Eine Idee nimmt Gestalt an

Aber zunächst trennen sich die Wege. Werthmann
studiert in Rom und kommt als Doktor der Philosophie
und Theologie nach Limburg zurück. Der bereits
schwerkranke Bischof Peter Josef Blum ernennt ihn
zu seinem Sekretär, stirbt aber wenige Monate später.
Werthmann wird als Kaplan an die Domkirche in
Frankfurt geschickt. Nach längerer Vakanz wird Johann
Christian Roos neuer Bischof von Limburg. Auch
er beruft Werthmann zu seinem Sekretär. Jetzt nimmt
das Schicksal eine Wendung, die Werthmann aus dem
Bistum Limburg führen wird. Bischof Roos wird nach
nur einem Jahr zum Erzbischof von Freiburg gewählt
und nimmt Werthmann als Vertrauten und Sekretär
mit. So wird sich der Lebensweg und die Berufung
Werthmanns im Erzbistum Freiburg vollenden. Anderenfalls
wäre der Deutsche Caritasverband heute
vermutlich in Frankfurt angesiedelt, nicht weit entfernt
von seinem ideellen Ausgangspunkt Aulhausen.
Der Nachfolger von Johann Roos, Erzbischof Thomas
Nörber, erkennt das Potential Werthmanns, stellt ihn
von allen Aufgaben frei und überträgt ihm den Sonderstatus
eines Erzbischöflichen Beauftragten für die
Caritasangelegenheiten. Jetzt ist Werthmann frei, sich
ganz der Umsetzung der Caritasidee zu widmen. Am
9. November 1897 wird in Köln auf dem 2. Caritastag
der Charitasverband für das Katholische Deutschland
gegründet und Werthmann wird der erste Präsident.

Nur drei Wochen später, am 30. November 1897
gründet Matthäus Müller begeistert mit 30 anderen
»Caritasbewegten« in Wiesbaden den Charitasverband
für das Bistum Limburg, den ersten und damit
ältesten in Deutschland und weltweit. Aus diesem Anlass
findet der 3. Caritastag in Wiesbaden statt und
Werthmann hält eine euphorische Rede zu Ehren dieser
Gründung und seines Mentors Müller. Aber die
Umstände hatten sich zwischenzeitlich nicht geändert
und die Arbeitsbelastung des Gründers und ersten
Caritas-Referenten (Vorsitzenden) des Limburger
Caritasverbandes Matthäus Müller war eher größer
geworden. So erfuhr dieser furiose Auftakt keine Fortsetzung
und bis 1914 kehrte wieder Ruhe in die Caritaswelt
im Bistum Limburg ein.

»Wo Caritas draufsteht,
muss Caritas drin sein«

Jan Kanty Fibich

Mitten im Ersten Weltkrieg befassten sich die deutschen
Bischöfe angesichts der umfassenden Not intensiv
mit dem bisher eher als ungeliebtes Kind der
Kirche betrachteten Charitasverband. Schließlich erkannten
sie den Verband als offiziellen Dachverband
der Caritas der katholischen Kirche im Deutschen
Reich an und übertrugen ihm die weiteren Maßnahmen
im Kampf gegen die Folgen des Weltkrieges. Aber
eine juristische und theologische Klärung der seit der
Gründung 1897 schwelenden Probleme im Verhältnis
von Caritasverband und verfasster Kirche erfolgte
auch diesmal nicht. Dieser Geburtsfehler zieht sich
durch bis heute. Als Folge dieses Prozesses beauftragt
das Limburger Ordinariat Matthäus Müller erneut
mit der Weiterentwicklung der bereits vor 17 Jahren
begonnen Caritasorganisation im Bistum. Doch 1917
resigniert Müller endgültig und Domkapitular Dr.
Wilhelm Fischbach wird zum neuen Caritassekretär
ernannt. Lorenz Werthmann, schon seit seiner Kindheit
kränklich, stirbt wohl auch aufgrund seines unglaublichen
Arbeitspensums bereits am 10. April 1921
in Freiburg. Wenige Jahre später, am 1. Juli 1925,
stirbt auch Matthäus Müller.

Das kleine Bistum Limburg war weder personell
noch finanziell in der Lage, eine Caritasorganisation
nennenswerter Größe aufzubauen. Die praktische Caritasarbeit
wurde ohnehin in den Pfarreien von engagierten
Laien und den geistlichen Gemeinschaften
ausgeübt. Genannt seien hier nur die Armen Dienstmägde
Jesu Christi der hl. Maria Katharina Kasper,
die Barmherzigen Brüder des Bruder Ignatius (Peter)
Lötschert, die Barmherzigen Brüdern von Maria Hilf
des Seligen Bruder Peter Friedhofen, die Waldbreitbacher
Franziskanerinnen der Seligen Rosa (Margaretha)
Flesch und die Franziskanerbrüder vom Heiligen
Kreuz des Bruder Peter Wirth. Der Caritasverband,
wie er seit 1921 heißt, sollte die lokalen Initiativen
koordinieren, Spenden und Hilfsmittel beschaffen
und in größeren Notfällen überregional Hilfe organisieren.
So war die Aufgabe des Caritassekretärs mehr
die, eines Moderators, der auf die Zusammenarbeit
der karitativen Akteure angewiesen war. Nach Domkapitular
Fischbach wurde 1923 der Wiesbadener
Pfarrer von Dreifaltigkeit Dr. August Hüfner und als
Intermezzo für vier Monate 1925 Kaplan Friedrich
Kneip Caritassekretär. Allen gemeinsam war, dass
sie – zusätzlich zu ihrer großen regulären Arbeitsbelastung
in der Pfarrei und Pastoral – bisher Caritassekretäre
im Nebenamt waren. In Limburg erkannte
man dieses Problem endlich und ernannte mit Kaplan
Josef Lamay 1927 erstmals einen hauptamtlichen Caritassekretär.
Er sollte das Amt bis 1943 innehaben
und dann als Vorstandsvorsitzender des Diözesancaritasverbandes
weitere neun Jahre die Caritasarbeit
begleiten. Nach drei weiteren geistlichen Caritasdirektoren
aus der Bistumsleitung folgte 1976 Bruno
Ehring. Er war nicht nur ein Laie, sondern auch der
erste Diözesancaritasdirektor, der nicht aus dem Bistum
Limburg stammte.

Die ersten 50 Jahre gab es im Bistum Limburg im
Grunde nur eine größere Caritasorganisation mit
nennenswerten Arbeitsmöglichkeiten: den Caritasverband
Frankfurt. 1904 von engagierten Laien gegründet
und viele Jahrzehnte auch von Laien geleitet,
war er der eigentliche Träger der Caritasarbeit
im Bistum für den Großraum Frankfurt. Daneben gab
es den Caritasverband in Wiesbaden, der aber mehr
ein Koordinations- und Kontaktbüro für die örtlichen
karitativen Dienste und Einrichtungen war. Ein eigener
Caritasverband in Höchst bestand für kurze Zeit
(1924-1930) bis zur Eingemeindung nach Frankfurt
und ging 1931 im Caritasverband Frankfurt auf. Als
Anekdote: Für das Wirtschaftsjahr 1930 findet sich
noch ein Vermerk eines nicht weiter bekannten Caritasverbandes
Frankfurt-Zeilsheim mit einem Jahreshaushalt
von 723 Mark. Für 1938 nennt das Kirchliche
Handbuch für das Bistum Limburg 3 Stadt-/Orts-Caritasverbände,
17 Kreis-Caritasverbände und 283
(Pfarr-) Caritas-Ausschüsse. Die sogenannten Kreiscaritasverbände
reduzieren sich auf Kontaktbüros
zwischen den jeweiligen Kreisverwaltungen und den
im Kreis ansässigen katholischen Einrichtungen. Sie
unterhalten keine eigenen Dienste. Dennoch meldet
Diözesancaritasdirektor Josef Lamay am 6. Oktober
1932 stolz an Bischof Dr. Antonius Hilfrich: »Kurz:
Verbreitung und Vertiefung der Caritasarbeit ist, soweit
es sich übersehen läßt, erreicht.«

Not sehen und handeln

Mit Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt die Erweiterung
der organisierten Caritas im Bistum durch
die Einrichtung von sogenannten Karitasbüros in
allen Landkreisen und kreisfreien Städten. Hauptaufgabe
war die Verteilung der CARE-Pakete und die
Organisation der materiellen Nöte der Bevölkerung: Kleidung, Lebensmittel, Heizmaterial, Wohnung,
Wohnungseinrichtung. Daneben bemühte man sich
besonders um die Nöte der Kinder und besonders
Waisenkinder. Dafür wurden 16 spezielle zusätzliche
Kreiscaritasverbände eingerichtet, die zwar deckungsgleich
mit den regionalen Caritasverbänden
waren, mit diesen aber nichts zu tun hatten. Mit den
Jahren entwickelten sich aus den Caritasbüros differenzierte
Hilfe- und Beratungsstellen mit teilweise
eigenen Einrichtungen. Außer Wiesbaden und Frankfurt
als eigenständige eingetragene Vereine gehörten
die sogenannten Bezirkscaritasverbände zum Dienstgeber
Bischöfliches Ordinariat Limburg. In der Regel
leiteten Fürsorgerinnen, später Sozialarbeiterinnen
als Caritassekretärin die örtlichen Dienststellen – mit
einer halben Stelle zusätzlich zu ihrer eigentlichen
Beratungstätigkeit. Dann schlug das Pendel aus und
Männer besetzten die Leitungsposten als hauptamtliche
Geschäftsführer. Erst langsam kamen Frauen zurück
in Leitungspositionen als Geschäftsführerinnen
und Direktorinnen und heute auch als Vorstand. Hier
schrieb das Bistum Limburg ebenfalls Caritas-Geschichte,
denn die erste Diözesancaritasdirektorin in
Deutschland gab es mit Birgitt Cohausz in Limburg.
Ihr voraus ging von 1986 Marianne Reinermann, allerdings
nur als Interims-Direktorin.

Die Zeit des Nationalsozialismus hat die Caritas
im Bistum Limburg relativ unbeschadet überstanden.
Im »braunen Frankfurt«, einer NS-Hochburg im
Deutschen Reich, konnte Caritasdirektor Dr. Peter
Richter zusammen mit Stadtpfarrer Dr. Jakob Herr
und vielen Aktiven in den Pfarreien die Aktivitäten
sogar ausbauen. Versuchten die Nationalsozialisten
die ambulante Pflege alter, kranker und behinderter
Menschen in ihrem Sinn einzuschränken, erweiterte
die Caritas Zahl und Umfang ihrer Pflegestationen.
Trotz Verbot der nichtstaatlichen Ehevermittlung
durch die Nationalsozialisten, schaltete die Caritas
seitenweise Heiratsvermittlungen in großen Tageszeitungen
in Frankfurt und Wiesbaden. Wollte die
Partei die Caritas aus den kommunalen Strukturen
Frankfurts herausdrängen, verhinderten Mitarbeiter
der Stadtverwaltung eine Schwächung ihres wichtigsten
Sozialpartners in der Stadt. So lief z. B. das
Telefon des Caritasbüros über die Telefonzentrale
des Rathauses und auf dessen Kosten ungestört
bis Kriegsende, Caritasdirektor Dr. Peter Richter
hatte ein offizielles Büro im Rathaus und war Mitglied
in 16 sozialen Ausschüssen der Stadtverwaltung
Frankfurt. Über seinen Beauftragten für die
sozialen Dienste im Bistum, Diözesancaritasdirektor
Josef Lamay, war Bischof Dr. Antonius Hilfrich
gut informiert über die Geschehen in den von den
Nationalsozialisten kontrollierten Einrichtungen
der Behinderten- und Altenhilfe. Insbesondere über
die Mordaktionen in Hadamar erstellte Lamay einen
Bericht, den Bischof Hilfrich in einer Versammlung
der Kirchenprovinz Münster vortrug und der großen
Einfluss auf die weltweit beachtete Predigtreihe des
Münsteraner Bischofs Clemens Graf von Galen 1941
hatte.

Mit dem Ausbau der Strukturen in den regionalen
Caritasverbänden konnten die Hilfsangebote umfassend
erweitert werden. Zu Schwerpunkten wurden
die Gemeindecaritas in den Pfarreien, Hilfen für Wohnungslose,
auch »Tippelbrüder« genannt, die ambulante
Kranken- und Altenpflege und die Schwangerenberatung.

Anwalt, Dienstleister, Solidaritätsstifter

In der Auseinandersetzung um den rechten Weg der
Hilfen für ungewollt schwanger gewordenen Mädchen
und Frauen stand die Caritas im Bistum seit
1999 ganz auf der Seite ihres Bischofs Dr. Franz
Kamphaus. Zwar hatten die deutschen Bischöfe dem
staatlich-rechtlichen Konstrukt der Beratungsscheine
mehrheitlich zugestimmt, aber nach massivem internem
Druck durch konservative Kreise intern und aus
Rom hatten sie ihre Mitwirkung zurückgezogen – bis
auf Bischof Dr. Franz Kamphaus. Doch auch er musste
sich schließlich im März 2002 dem Entscheid von
Papst Johannes Paul II. beugen und die Konfliktberatung
mit Beratungsschein aufgeben.

Erneut war 2003 die Caritas im Bistum Limburg,
aber auch viele andere soziale Institutionen aus ganz
Hessen, deutschlandweit im Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid
organisierte als amtierender Vorsitzender der
LIGA Hessen das Bündnis »Soziale Gerechtigkeit in
Hessen«, zu dem sich die großen Wohlfahrtsverbände,
weitere kirchliche und sozial engagierte Verbände, sowie
die Gewerkschaften in Wiesbaden gegen die von
Ministerpräsident Roland Koch geplanten massiven
Streichungen im Sozialsektor zusammengefunden
haben. Mit über 10.000 Teilnehmern war es eine der
größten Protestaktionen, die die Landeshauptstadt
erlebt hat.

Der Diözesancaritasverband hatte sich zum Ende
des Jahrhunderts zu einem großen sozialen »Player«
in Hessen entwickelt. Er war nicht nur Dachverband
und Lobbyist für die katholischen sozialen Anbieter
im Land, er war selbst Arbeitgeber zahlreicher Menschen
in Pflege- und Beratungsdiensten. Das führte
unausweichlich zu Widersprüchen in der Verbandspolitik
intern und bremste die Lobbyarbeit nach außen.
Noch immer waren die regionalen Caritasverbände
(außer Frankfurt und Wiesbaden) rechtlich dem Diözesancaritasverband
eingegliedert. Eine grundlegende
Erneuerung der Verbandsstruktur sollte aus dem
Diözesanverband und den Bezirksverbänden eine moderne,
schlagkräftige und effiziente Organisation machen.
Der Diözesanverband wandelte sich vom Träger
zum Dienstleister und gab bis 2010 seine Einrichtungen
an die regionalen Caritasverbände ab. Zuvor gab
es einige »Gebietsbereinigungen«. Bereits 2003 wurde
der Caritasverband Lahn-Dill-Eder in den Caritasverband
Wetzlar integriert. Dann folgte 2004 der Zusammenschluss
des Caritasverbandes Rhein-Lahn aus
wirtschaftlichen Gründen mit dem Caritasverband
Westerwald. Beide Verbände liegen überwiegend im
rheinland-pfälzischen Teil des Bistums. Weiter ging
es 2009 mit der Fusion des Caritasverbandes Rheingau-
Untertaunus und dem Caritasverband Wiesbaden.
An die neuen Träger übergab der Diözesanverband
Limburg seine Einrichtungen in deren Gebiet
und ist jetzt reiner Dachverband. Er versteht sich als
Anwalt, Dienstleister und Solidaritätsstifter und fokussiert
sich auf die Funktionen Integration/Profil,
Kommunikation und Unterstützung.

Die demografischen, kirchlichen und gesellschaftlichen
Wandlungen gehen an der Caritas nicht spurlos
vorbei. Die Auflösung teilweise jahrhundertealter
Pfarreien, nicht kirchlich sozialisierte Erwachsene,
die Entkirchlichung der Jugend und die anderen religiösen
und kulturellen Lebenswelten der zugewanderten
Menschen wirken sich in der Caritas aus: bei
den dort Beschäftigten und den dort Hilfesuchenden.
Wo Caritas drauf steht, muss Caritas drin sein,
heißt es so griffig. Doch was ist Caritas, wie äußert
sie sich heute und wie kann sie morgen die Menschen
erreichen? Darauf sind Antworten zu finden, die die
Lebenswirklichkeit der Menschen erreichen und zugleich
die Verbindung zu den Anfängen halten. Caritas
– den Menschen mit den Augen Gottes sehen.