DENKBARES - Begegnungen mit Menschen und Büchern | EULENFISCH Projekt
Ulrich Ladurner © Claudia Höhne

Ulrich Ladurner

Wenn Gefühle die Politik beherrschen. Der Fall Italien

Web-Talk

unter https://youtu.be/PBuKlkLCxOA

 

„Wer Populisten bekämpfen will, darf ihnen den Grundgedanken der Demokratie und aller Politik – die Freiheit – nicht kampflos überlassen.“
 

Lesung und Gespräch mit Ulrich Ladurner, Sachbuchautor, Journalist und Europa-Korrespondent der Wochenzeitung Die Zeit

Gesprächspartner: Martin W. Ramb, Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski

Wenn hemmungslose Emotionen die Politik dominieren, ist die Freiheit als Grundlage jeder Demokratie in Gefahr. Ulrich Ladurner zieht die Lehren aus dem „Fall Italien“. Auf seiner Reise durch Italien begegnet er den führenden italienischen Politikern und wird Zeuge ihrer Propaganda und erinnert uns daran, dass die Versprechungen der Populisten in Deutschland ebenso verfangen wie in Italien.

Der ZEIT-Journalist Ulrich Ladurner erzählt, wie Jahrzehnte der Korruption und Misswirtschaft das Land und die Bevölkerung zermürbt haben. Die Folge: Der Staat hat das Vertrauen der Bürger verspielt, wieder verlassen Hundertausende Italiener ihre Heimat. In diesem Klima gewinnen Populisten Wahlen. Seit 2018 bildeten die nationalistische Lega und die 5-Sterne-Bewegung ein Jahr lang nicht nur eine Koalition, sondern auch eine unheilige Allianz. Mehr Selbstbestimmung und vor allem Freiheit von der EU haben sie den Italienern versprochen.

 

„Man muss Ladurner zustimmen: Der höchst schwierige Fall Italien ist eben in seiner Substanz ein europäischer Fall.“ Werner Weidenfeld, Süddeutsche Zeitung

 

 

Ulrich Ladurner wurde in Meran/Südtirol geboren und ist Journalist und Sachbuchautor. Nach dem Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Innsbruck arbeitete er als freier Journalist für verschiedene österreichische Nachrichtenmagazine und für den ORF, bevor er 1999 zur ZEIT nach Hamburg wechselte. Mehr als zwei Jahrzehnte berichtete Ladurner über Kriege und Krisen; seit Herbst 2016 ist er Europa-Korrespondent der ZEIT in Brüssel.

 

Martin W. Ramb und Holger Zaborowski sind Begründer der Veranstaltungsreihe DENKBARES. Begegnungen mit Menschen und Büchern.

 

 

Die Veranstaltung ist Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

 

 

9. November
19 Uhr
Online
Die Teilnahme ist frei.
Mit freundlicher Unterstützung:
  • Bundesprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Demokratie leben!“
  • Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland
  • Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen
  • Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach
  • Körber Stiftung
  • Kultur-Kasino und Nicole Thoss
  • Hotel Heinz für die Räumlichkeiten