Arme Dienstmägde Jesu Christi

"Tun wir, was wir können;
mehr verlangt der liebe Gott nicht von uns."

Eine Gemeinschaft der Weltkirche

Schon zu Lebzeiten von Katharina Kasper wuchs die Gemeinschaft der Dernbacher Schwestern rasch, Niederlassungen im Bistum, in Deutschland und im Ausland wurden gegründet. Trotz der rasanten Entwicklung, die mehrere Jahrzehnte anhielt, gab es bis heute keine Spaltung des Ordens. Das ist umso erstaunlicher, weil es Ende des 19. Jahrhunderts viele Neugründungen von religiösen Gemeinschaften gab.
Zum Zeitpunkt der Heiligsprechung der Ordensgründerin engagieren sich die Schwestern ihrer Gemeinschaft an mehr als 100 Orten weltweit, davon 36 in Deutschland.

In Indien arbeiten im Chikapellapur District viele Frauen und Männer in Steinbrüchen. Das Projekt »Geschenk des Lebens« unterstützt die Kinder der Steineklopfer.

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Das Projekt HealthVisions Midwest (Indiana/USA) leistet Gesundheitsvorsorge und ist Anwalt für finanziell und sozial benachteiligte Menschen in verschiedenen Städten und Gemeinden. Ferner vermittelt es ein ökologisches Bewusstsein an Menschen und nimmt damit die Lebensqualität ganzer Gemeinden in den Blick.

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Die Schule St. Francis of Assisi mit angeschlossenem Internat und Vorschule/Kindergarten in Kenia übernimmt die Erziehung und Ausbildung von Kindern ab dem dritten Lebensjahr. Die SchülerInnen erhalten nach Abschluss ein staatlich anerkanntes Grundschulzeugnis.

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In Nigeria leiten die Armen Dienstmägde ein Projekt zur Versorge von familienlosen und verarmten Kindern, die auf der Straße leben. Das Projekt hilft den betroffenen Kindern auf vielfältiger Weise und nimmt ebenso die familiären Umstände in den Blick.

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Im Centro Educativo Catalina Kasper in Veracruz (Mexiko) bieten die Armen Dienstmägde Familien und Kindern aus verarmten und benachteiligten Verhältnissen umfassende Bildungsangebote. So können Kinder, selbst wenn sie das offizielle Grundschulalter überschritten haben, den Schulabschluss nachholen; neben katechetischen Angeboten bietet das Zentrum ebenfalls psychologische Beratungen.

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Das Ancilla College (Indiana) ist eine private Bildungsinstitution für höhere, akademische Bildung. Das College ist eine Erweiterung der größten katholischen Universität in den USA: DePaul University in Chicago.

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Aufgaben in Deutschland

Die Dernbacher Schwestern sind heute in vielen Bereichen tätig. »Der Zweck unseres Vereins ist die Ausbreitung des Glaubens durch Beispiel, Belehrung und Gebet.« So formulierte Katharina Kasper die Aufgabe ihrer Gemein schaft schon in der ersten Regel von 1848. Damit hatte sie den ganzen Menschen im Blick – sein Wohl und Heil an Leib und Seele.

Zu Beginn waren Krankenpflege, Kinderbetreuung und Schulerziehung ADJC-Aufgaben. Katharina Kasper war dessen ungeachtet der Auffassung, dass die Mitglieder ihres frommen Vereins mehr an ihrer Liebe zu Gott und zum Nächsten und an ihrer Einfachheit zu erkennen sein müssten als an bestimmten Arten ihres Dienstes. Getreu dem Geist der Gründerin passen die Armen Dienstmägde Jesu Christi heute ihre Dienste den Bedürfnissen der Zeit an.

Aus der ambulanten Kranken- und Familienpflege der ersten Schwestern um Katharina Kasper wurde über die Jahrzehnte ein großes Geflecht an Einrichtungen, zu der namhaften Krankenhäuser und Schulen in Deutschland gehörten.1994 gründeten die Dernbacher Schwestern eine gemeinnützige, privatrechtliche Gesellschaft, die in ihrem Auftrag die Unternehmen und Einrichtungen führte.

Heute ist daraus die Katharina Kasper Holding GmbH geworden, die unter dem Namen "Dernbacher Gruppe Katharina Kasper" bekannt ist. Die Gruppe umfasst in ihrer Holding mehr als 20 Gesellschaften und Beteiligungen. Gesellschafter der Holding sind die Stiftung Dernbacher Schwestern e. V. und die St.-Elisabeth-Stiftung. Die Holding hat an mehr als 130 Standorten in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 6.300 Mitarbeitende.

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Wir sollen hieraus lernen, daß nicht allein schwache Seelen wanken, sondern auch starke können noch straucheln, wenn sie nicht beständig auf ihrer Hut sind und um Festigkeit und Beharrlichkeit beten.

Katharina Kasper, Brief 16, 1870