Eulenfisch - Limburger Magazin für Religion und Bildung
Illustration: © Jedi Noordegraaf / Psalm 122: Lied zur Wallfahrt nach Jerusalem

Meiner Sehnsucht folgen

Pilgern in der Spätmoderne

Wohin mit meiner Trauer, meiner Ohnmacht,
meiner Not? – von diesen Fragen wurde
ich regelrecht überschwemmt, als vor vier
Jahren meine damals 16-jährige Tochter die Diagnose
»Multiple Sklerose« (MS) erhielt. Als ihr Vater stand
ich ohnmächtig daneben, konnte nichts tun, die Diagnose
nicht rückgängig machen, ihr Schicksal nicht
wenden. Ich war wie gelähmt, bis mir geraten wurde:
‚Geh den Camino, das wird dir gut bekommen!‘
So kam ich zum Pilgern. Ich entschied, den Camino
Francés von St. Jean-Pied-de-Port nach Santiago de
Compostela zu laufen. Und in der Tat: Auf dem Camino
lösten sich mit jedem Schritt mehr und mehr meine
inneren Blockaden. Eine zuvor nicht gekannte Energie
begann zu fließen, so dass ich täglich weite Strecken
laufen konnte. Wo immer möglich machte ich Halt in
einer Kirche, um eine Kerze für meine Tochter zu entzünden
und an sie zu denken.«

Dieser Auszug aus einem Gespräch mit einem Pilger
aus der Schweiz im Alter von etwa 50 Jahren bietet
einen ersten Einblick in das Thema dieses Beitrags
zu möglichen Pilgermotiven in der Spätmoderne. Vielleicht
ist ihre Vielfalt wie auch das Überraschungsmoment
zufälliger Begegnungen ein nicht unwesentlicher
Grund, weshalb das Pilgern weiterhin boomt
und nichts an Faszination verloren hat. Diesen Trend
legen auch statistische Daten nahe: So sind im Jahr
2023 446.007 Menschen nach Santiago de Compostela gepilgert, darunter 23.215 aus Deutschland. Vergleichbare
Entwicklungen kann man auch bei den
vielen anderen Pilgerwegen beobachten, und die vorläufigen
Daten für 2024 bestätigen diesen Trend.

Gründe, Motive und Anlässe der Pilger mögen unterschiedlich
ausfallen und individuell geprägt sein.
Doch alle verbindet die Lust am Aufbrechen und Aussteigen
aus dem Alltag, die Entschleunigung und das
Gehen auf fremden Wegen im Rhythmus des eigenen
Körpers, ein einfacher und naturverbundener Lebensstil,
ein einsames oder gemeinsames Unterwegs-Sein
mit Pilgerinnen und Pilgern aus fremden Ländern, die Begegnung mit Kunst und Kultur auf geschichtsträchtigen
Wegen, und nicht zuletzt das Ankommen und Erwartet-
Werden am Ziel und die Rückkehr ins eigene
soziale Umfeld. Angesichts eines bunten Potpourris
an Vorerfahrungen, Motiven und Erwartungen erweisen
sich das Pilgern und die Pilgerwege sowie die
Wallfahrtsorte auf dem Weg und am Ziel als Signatur
unserer Zeit.

Wallfahren - Pilgern – spiritueller Tourismus

Umgangssprachlich werden die Begriffe Wallfahren
und Pilgern oft synonym verwendet. Die deutschsprachige
Fachliteratur nimmt dagegen eine Differenzierung
des Begriffspaares vor, um Unterschiede und
Gemeinsamkeiten besser herauszustellen (vgl. Lörsch
2020, 2). Demnach umfasst der Begriff »Wallfahrt«
alle religiösen Reiseaktivitäten – zu Fuß oder mithilfe
eines Verkehrsmittels wie PKW, Bus, Zug, Flugzeug,
Schiff – und einem Wallfahrtsort als Ziel. Etymologisch
stammt der Begriff aus dem althochdeutschen wallōn = von Ort zu Ort ziehen. Daraus entwickelt
sich bis zum 16. Jahrhundert die Wortbedeutung: eine
Pilgerfahrt unternehmen, wallfahren usw. Eine Wallfahrt
ist meist kirchlich-institutionell organisiert und
wird vorrangig in (Groß-)Gruppen und als Teil einer
kirchlichen Gemeinschaft durchgeführt. Eine Wallfahrt
ist zeitlich begrenzt, ihre Dauer tritt hinter dem
Erreichen des Ziels zurück. Traditionen spielen eine
hervorgehobene Rolle, denn Wallfahren lebt von der
Wiederholung: im Rhythmus des Kirchenjahres oder
in Erinnerung an ein historisches Ereignis (z.B. Gelübde
in Kriegszeiten oder bei einer Pestepidemie).
Ihre Popularität korrespondiert mit dem Aufstieg und
der Verbreitung moderner Verkehrsmittel seit dem 19.
Jahrhundert.

»Für die Kirche gehört das
Unterwegs-Sein zum Markenkern
ihrer Identität«

Martin Lörsch

Beim Pilgern rückt der Weg als körperlicher und
geistlicher Prozess in den Vordergrund. Man bricht allein, als Paar oder in einer Gruppe auf und
bewegt sich aus eigener Kraft fort (zu Fuß,
mit dem Fahrrad usw.). Die Begriffe »Pilger
« bzw. »pilgern« sind Lehnworte aus dem
spätlateinischen pelegrīnus bzw. peregrīnus
= fremd, ausländisch, Fremdling, in der,
in die Fremde. Pilgern in der Spätmoderne
zeichnet sich durch ein breites Motivbündel
sowie divergierende (nicht nur) spirituelle
und religiöse Erwartungen aus. Die Tourismusforschung
weist beide Formate dem spirituellen
Tourismus zu.

Kleine Kirchengeschichte des Pilgerns

Für die Kirche gehört das Unterwegs-Sein
seit ihrer Gründung zum Markenkern ihrer
Identität. Jesus selbst hat als Wanderapostel
die Frohe Botschaft mit seinen heilsamen
Zeichenhandlungen bezeugt, das Evangelium
vom nahen Reich Gottes verkündet und
Menschen in seine Nachfolge gerufen. Als
Pilger hat er den Tempel in Jerusalem aufgesucht
und auf Golgotha den grausamen
Kreuzestod erlitten. Als auferstandener
Christus ist er den Jüngerinnen und Jüngern
unterwegs, z.B. auf dem Weg nach Emmaus
(Lk 24,13-35), begegnet und hat diese
mit der Weitergabe der Frohen Botschaft in
seinem Geist beauftragt. Beispielhaft sei an
Paulus erinnert und an die unglaublichen
Distanzen, die dieser auf seinen Missionsreisen
als Apostel Christi zurückgelegt hat.
Innerhalb nur eines Jahrhunderts hat sich
so die Jesusbewegung bis an die Grenzen
des Römerreiches ausgebreitet. Christen,
die aus beruflichen und persönlichen Anlässen
innerhalb des Römerreichs gereist
sind, z.B. Beamte, Händler, Soldaten, Lehrer
und Künstler, haben ihren Glauben zu den
Menschen getragen. Unterwegs erfahren sie
die Gastfreundschaft in christlichen Gemeinden
und bei offenen Menschen, die ihnen
Herberge gewähren und umgekehrt mit
dem Zeugnis des Glaubens beschenkt werden.
Vor allem die praktizierte Nächstenliebe (Caritas) trägt dazu bei, dass sich immer
mehr den Christen als Menschen vom
»neuen Weg« (vgl. Apg 9,2; 19,23; 24,14) trotz
der Gefahr von Repressionen im Römischen
Reich anschließen.

Für das frühe Christentum lässt sich eine
Pilgerbewegung noch nicht nachweisen. In
der Spätantike sind es die römische Kaiserin
Helena und die spanische Pilgerin Egeria, die
324 bzw. zwischen 381 und 384 ins Heilige
Land gereist sind und die christliche Wallfahrtstradition
mit initiieren. Die Pilgerwege
führen zunächst zu den heiligen Stätten
in Palästina und zu den Gräbern der Apostel
und Märtyrer in Rom. Das Hochmittelalter
ist eine Blütezeit für die Wallfahrtsbewegung
in Europa. Neben dem Wunsch nach
sinnlich-erlebbaren Ausdrucksformen des
Religiösen kommt darin auch die Sehnsucht
nach Halt und Trost bei Schicksalsschlägen,
Seuchen, Kriegswirren und Hungersnöten
zum Ausdruck. Missstände beim Pilgern, magische
Praktiken an den Wallfahrtsorten sowie
der Reliquien- und Ablasshandel leiten
eine Kirchenkrise ein, die nicht unwesentlich
zur Reformation beigetragen hat. Seit Beginn
der Neuzeit wechseln sich Begeisterung und
Ablehnung des Pilgerns und der Wallfahrtstradition
ab. Gegenwärtig erlebt diese wieder
eine Blütezeit. Nicht zuletzt durch die
digitalen Medien ist das Pilgern zu einer
weltweiten Bewegung spätmoderner Spiritualität
und populärer Religion mutiert. Dabei
hat das zeitgenössische Pilgern einen Emanzipationsprozess
durchlaufen und sich in
Westeuropa weitgehend von institutionellen
Bindungen an die katholische Kirche als Träger
der Pilger- und Wallfahrtstraditionen
gelöst. Pilger sind mehrheitlich eher Sinnsucher
aufgrund unterschiedlicher Reiseanlässe
und Motive als praktizierende, kirchlich
gebundene Gläubige.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-
1965) verwendet die Metapher des pilgernden
Volkes Gottes als Leitmotiv für das Selbstverständnis der Kirche (vgl. Lumen gentium
6.7.14.21.48-50.58.62; Gaudium et spes 1.45.57; Ad
gentes 2). Seit Beginn seines Pontifikates wirbt Papst
Franziskus für eine vertiefte Rezeption dieses Konzilsimpulses.
Mit der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode in Rom zum Thema
»Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe
und Sendung« (2021–2024) und dem Motto des Heiligen
Jahres 2025 »Pilger der Hoffnung« wird ein entsprechender
Kulturwandel auf weltkirchlicher, nationaler,
diözesaner und lokaler Ebene eingeleitet. Dabei
hält die Konzilsmetapher vom pilgernden Gottesvolk
das Bewusstsein um ihre fragmentarische Identität,
den diakonisch-missionarischen Sendungsauftrag
und die eschatologische Zielbestimmung wach.

»Mit den Impulsen der Weltsynode
und dem Motto des Heiligen
Jahres 2025 ›Pilger der Hoffnung‹
wird in der Kirche ein Kulturwandel
eingeleitet.«

Martin Lörsch
Vielfalt der Pilgermotive

Der Sozialwissenschaftler und Soziologe Christian
Kurrat hat im Rahmen einer Feldstudie, die er 2010
auf dem Camino Francés in Nordspanien durchgeführt
hat, Motive und Anlässe von Pilgerinnen und
Pilgern erforscht. Mithilfe von 24 Interviews (22 Einzelinterviews
und zwei Paar-Interviews) konnte er
sieben Grundkategorien als Pilgeranlässe extrapolieren,
»die in allen Fällen auftauchten und eine signifikante
Bedeutung für den Gesamtfall aufwiesen:
biographische Ausgangssituation, Intentionalität
des Pilgerns, Kommunikationsformen, Körperlichkeit,
heimisches soziales Umfeld, Kirchlichkeit,
Transzendenzbezug« (Kurrat 2015, 126). In einer systematischen
Inhaltsanalyse der Interviews erstellt
Kurrat eine Pilgertypologie »Handlungslogiken des
Pilgerns«. Verknüpft mit der biographischen Situation
und dem Auslöser für das Pilgern verdichtet er die oben genannten Grundkategorien unter drei Aspekten:
a) Kommunikationsformen, b) Körperlichkeit,
c) Bezug zum heimischen sozialen Umfeld. Demnach
liegen dem Pilgern unterschiedliche Handlungslogiken
zugrunde. Ausgangspunkt ist die jeweilige biographische
Situation, die den Impuls zum Pilgern auslöst
(z.B. die Ohnmachtserfahrung des Pilgers aus der
Schweiz aufgrund der MS-Diagnose für seine Tochter
und der Empfehlung, auf dem Jakobsweg zu pilgern).
Kurrat identifiziert sieben idealtypische Anlässe für
den Aufbruch zum Pilgern. Dabei ist im Einzelfall von
vielfältigen Mischformen und Überschneidungen auszugehen.
Zudem können sich beim mehrmaligen Pilgern
die Motive verschieben bzw. neue Motive in den
Vordergrund rücken.

1. Biographische Bilanzierung: Hier steht als zentrales
Motiv der Dank im Vordergrund, mit dem
Pilger auf das Leben (zurück-)schauen. Es sind vor
allem Menschen, die im fortgeschrittenen Alter
oder nach einer Krise aus Dankbarkeit zum Pilgern
aufbrechen.

2. Biographische Krise: In diesem Segment trifft man
Pilger mit der Erwartung an, auf dem Weg eine Krise
zu bewältigen. Auslöser sind oft leidvolle und/
oder negative Erlebnisse wie der Tod des Partners/
der Partnerin oder eines anderen nahestehenden
Menschen, aber auch das Scheitern einer Beziehung,
Burnout, Lebenskrise ...

3. Biographische Auszeit: Diesen Typus kann man
mit dem Begriff »Pilger-Sabbatical« im Sinne einer
befristeten Unterbrechung umschreiben, z.B., um
nach einer belastenden Berufserfahrung für einen
bestimmten Zeitraum dem alltäglichen Stress zu
entkommen.

4. Biographischer Übergang: Menschen, die diesem
Pilgertypus zuzuordnen sind, stehen vor einer
Schwelle in ihrem Leben. Sie entscheiden sich für
den Pilgerweg als ein Übergangsritual für einen
neuen Lebensabschnitt (z.B. zwischen Abitur und
Studium bzw. Berufsausbildung, Familiengründung
oder Ordination, Ruhestand bzw. Verrentung…).
Im Sinne der Ritualforschung des Ethnologen
Victor Turner ermöglicht das Pilgern eine
Aus-Zeit in einen liminalen Zustand und eine spezifische
soziale Gemeinschaft (Communitas) (vgl.
Schützeichel 2014, 26-33 ).

5. Biographischer Neustart: Auslöser für diesen Typus
ist eine aktiv herbeigeführte Entscheidung für
die Beendigung eines Lebens- und/oder Berufsabschnittes,
z.B. Abbruch einer Lehre oder des Studiums,
Kündigung, Trennung von Partner/Partnerin...
Gepilgert wird in der Erwartung, Gewissheit für
den Neuanfang zu gewinnen oder sich beim Pilgern
mental auf die Neuausrichtung im Leben oder Beruf
einzustimmen.

6. Biographische Stellvertretung: Dieser Typus pilgert
in Vertretung einer nahestehenden oder bereits
verstorbenen Person bzw. in deren Anliegen,
z.B. für die an MS erkrankte Tochter oder im Film
»The Way/Dein Weg« in Erinnerung an den auf dem
Camino verunglückten Sohn oder im Gedenken an
den erwachsenen Sohn, der den Kontakt zum Vater
oder seiner Herkunftsfamilie abgebrochen hat.

7. Biographische Berufung: Der Typus »Berufen-
zum-Pilgern« nimmt einen Sonderstatus unter
den sieben Kategorien ein. Aufgrund eigener positiver
und intensiver Erlebnisse sind diese wie Werbeträger
für das Pilgern; sie geben ihr Wissen gerne
an Interessierte weiter, z.B. in Form von Tipps,
Hilfestellungen und Anregungen. Diesen Typus findet
man nicht selten unter den Mitgliedern von Jakobusgesellschaften
und bei Pilgerstammtischen,
aber auch unter pilgererfahrenen Seelsorgerinnen
und Seelsorgern.

Diese sieben idealtypisch dargestellten Anlässe sensibilisieren
für die Vielfalt möglicher Motive von
Pilgerinnen und Pilgern. Sie können Seelsorgerinnen
und Seelsorger sowie die Verantwortlichen in der Begleitung von Pilgern für ein achtsames und respektvolles
Verhalten gegenüber den individuellen Pilgeranlässen
mit den persönlichen Anliegen, Motiven und
verborgenen Themen sensibilisieren.

Pilgern als eine Herausforderung

Angesichts der Vielfalt des Pilgerns erweist sich dieses
Phänomen als Trend spätmoderner Spiritualität
in mehrfacher Hinsicht als Herausforderung. Für die
Seelsorge im Allgemeinen und die Schulseelsorge im
Besonderen kann diese Erkenntnis den Blick weiten
für absichtsfreie Begegnungen, wie ich sie in der
Begegnung mit dem Pilger aus der Schweiz erleben
durfte.

»Der Pilgerboom kann für die
Kirche interpretiert werden,
sich konsequent als diakonische
Kirche zu profilieren«

Martin Lörsch

Für die Behandlung des Themas im Religionsunterricht
versteht sich mein Beitrag als Anregung, die
bunte Vielfalt beim Pilgern sowie die Individualität
und Diversität der Pilger auf den unterschiedlichen
Wegen angemessen zu berücksichtigen. Darüber hinaus
empfehlen sich ökumenisch ausgeschriebene
ignatianische Pilgerexerzitien als Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung
von (jungen) Erwachsenen
im schulischen Kontext mit einer angemessenen Toleranzbreite
im Blick auf die unterschiedlichen Teilnehmenden.
Die Spiritualität des Ignatius von Loyola, der
sein eigenes Leben unter das Leitmotiv des Pilgerns
gestellt hat, bietet hierzu hilfreiche Anregungen und
spirituelle Impulse (vgl. Hainz 2023).

Nicht zuletzt erweist sich das Pilgern in der Spätmoderne
als Herausforderung für die Kirche, sich in Bezug
auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung kritisch
zu hinterfragen, inwieweit sie das konziliare Leitbild
von der pilgernden Kirche an der Seite der Menschen
in »Freude und Hoffnung, Trauer und Angst« (Gaudium
et spes 1) bereits wahrnehmbar umgesetzt hat.
Gerade der Pilgerboom könnte als (Fremd-)Prophetie
für die Kirche interpretiert werden, sich konsequent als diakonische Kirche zu profilieren, wie dies bereits
Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp SJ und Edith Stein
als Opfer der Nazi-Diktatur gefordert haben: aufmerksam
für die Anliegen der Menschen und sie wie
Pilger auf dem Weg begleiten. Dort, wo Menschen Vertrauen
zu Christen und zur Kirche gewinnen, können
diese sich als Sinndeuter erweisen, die die Sehnsucht
der Menschen, die sich ihnen anvertrauen, so mit dem
christlichen Glauben in Beziehung setzen, dass Gott
sich beiden Seiten als Geheimnis des Lebens erschließen
kann.