Einen Religionsunterricht, der „Glückskeksweisheiten“ vermittelt, braucht nun wirklich niemand. Ein schulischer Religionsunterricht dagegen, der Spagat zwischen rationaler Glaubensverantwortung und Lebensweltorientierung gelingt, schafft eine ganz besondere Chance für einen Dialog der Kirche mit der Welt von heute und ist selbst primärer locus theologicus. Diese These vertritt Gerd Neuhaus in seiner Monografie und plädiert davon ausgehend nicht nur für ein Bewusstsein der notwendigen gegenseitigen Befruchtung eines Austausches zwischen akademischer Theologie und Religionsunterricht, sondern stellt heraus, welche große Chance Religionsunterricht gegenüber einem neutralen Religionskundeunterricht bietet.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil, das mit „Erfahrungen“...