Jede intellektuelle Arbeit hinterlässt ein transformiertes Selbst. So hätte Michel Foucault gesagt. Bücher sind Selbsttransformierer par excellence. Manchmal braucht man etwas Geduld mit ihnen. In vielen Fällen klappt man sie am Ende zu und weiß, dass die Geduldsprobe es wert war. So geschehen mit der „Philosophie der Musik“ von Christoph Türcke.
Philosophie hat mit dem Staunen zu tun. Und Staunen entsteht aus dem Infragestellen von vermeintlich Selbstverständlichem. Türckes Art, Musik zu behandeln, ist eine solche Infragestellung. Am Ende blickt man auf einen riesigen Berg an durchgearbeitetem Wissen zurück und hat doch nicht das Gefühl, überfrachtet worden zu sein – weil sein Buch keine Bibliothek ist, sondern einen Denkweg in die Geheimnisse der Musik anbietet, der zu gehen sich lohnt....








