Die Spannung ist auffällig und macht neugierig: Mit seinem Buch „Digitale Revolution und Bildung“ wagt sich der Autor Roberto Simanowski an ein Thema, wie es im bildungspolitischen Bereich kaum größer sein könnte. Dabei stecken zwischen den Buchdeckeln gerade einmal 102 Seiten. Wie passt das zusammen? Vielleicht gelingt das, weil der ausgebildete Lehrer und habilitierte Medienwissenschaftler die Sachverhalte klar auf den Punkt schreiben kann. Vielleicht aber auch, weil die These des Autors so klar umrissen ist: Der Fokus einer Medienbildung, wie Simanowski sie anstrebt, „zielt nicht auf die Regeln, sondern auf die Folgen der digitalen Medien, auf Medienreflexionskompetenz statt Mediennutzungskompetenz.“
Auf den ersten Blick werden damit holzschnittartig zwei Kompetenzbereiche...