Als die „verborgenen“ Schriften der Bibel (so die wörtliche Übersetzung des Begriffs) haben die „Apokryphen“ schon oft Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine ganze Reihe dieser nicht in den biblischen Kanon aufgenommenen Schriften waren lange verschollen und wurden erst seit dem 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Inhaltlich wie literarisch äußerst verschiedenartig, prägten mehrere von ihnen nachhaltig christliche Traditionen, erregten populärwissenschaftliches Interesse über den kirchlichen Tellerrand hinaus und weckten nicht selten auch Hoffnungen auf vertiefte historisch belastbare Kenntnisse über biblische Gegebenheiten und Personen.
Jens Schröter, Professor für Neues Testament und antike christliche Apokryphen an der Humboldt-Universität Berlin, legt nun in der Reihe „C.H. Beck Wissen“...