Mensch zu sein und immer mehr zu werden, impliziert auch, ein Ich sein zu können, in Beziehung zu leben und mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert zu sein. Die philosophische Frage nach dem Ich, nach der Liebe und nach dem Tod behandelt der Autor in den drei miteinander verknüpften Kapiteln seiner klar gegliederten, nuancierten Darstellung.
Von Karl Jaspers‘ existenzphilosophischer Analyse grundiert, umkreist das erste Kapitel zentrale anthropologische Aspekte der Frage nach dem Individuum. Der Autor wehrt sich gegen rationalistische Einseitigkeiten hinsichtlich des Ichs. Er setzt sich deshalb anschaulich mit kybernetischen Verengungen auseinander. Das Leben des Einzelnen manifestiert sich in unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Seinsschichten. Der rationalistischen...