Giordano Bruno gilt heute als eine schillernde Gestalt in den Reihen moderner Vordenker. Sein Leben, das auf dem Scheiterhaufen in Rom ein schmähliches Ende fand, ging allerdings erst spät in die Geschichtsbücher über geachtete Persönlichkeiten ein. Seine Zeitgenossen erkannten in ihm nicht weniger als einen Ketzer, der an den Grundfesten des christlichen Glaubens jedweder Konfession rüttelte. Zu den größten Vorwürfen, die im Laufe seines mehrjährigen Inquisitionsprozesses erhoben wurden, gehörten folgende: Leugnung der Trinität und der Transsubstantiation, Bezeichnung Jesu Christi als Schurke, da er nur zum Schein Wunder vollbracht habe, Propagierung unendlich vieler Welten, die Gott stets neu erschaffe, Lehre von der Seelenwanderung, Absage an die Jungfrauengeburt etc.
Brunos deviante...